Spendentriathlon 2022

Der Spendentriathlon war nicht nur die erste Aktion, die wir im Jahr 2022 ins Leben gerufen haben. Sie war auch die erste Aktion, die wir als Trio geplant und durchgeführt haben.

Claas und Jannik haben in den letzten Jahren bereits eigene Projekte gestartet. So zum Beispiel der "Schleischwimmer" oder die Aktion "Mit Herz durch SH".

Kevin hat ebenfalls eigene Projekte initiiert. Darunter zum Beispiel der "Viking Run" mit und für die Schleswiger Werkstätten.

Das gemeinsame Interesse an Projekten und der geteilte Wunsch danach Gutes zu tun, ließ unsere erste gemeinsame Aktion nicht lange warten.

Gemeinsam. Füreinander. Mit Herz.(4).png

Im Zuge der Überlegungen, welche Sportart bzw. welches Event wir planen können, wenn wir zu dritt sind, kam uns relativ schnell der Gedanke des Triathlons. Aber einen Triathlon gibt es in verschiedenen Ausführungen. Ironman, Half Ironman, Olympische Distanz und so weiter. Das war uns persönlich zu unspektakulär und so wurde der 24 Stunden Triathlon geboren.

6 Kilometer Schwimmen von Claas

250 Kilometer auf dem Rad von Jannik

70 Kilometer Laufen von Kevin

Das Grundkonstrukt stand, nun brauchten wir nur noch einen Partner für das Projekt. Da uns stets daran gelegen ist lokalen Einrichtungen zu helfen, haben wir uns schnell für das Hospiz "Petri Haus" in Schleswig entschieden.

Unsere Absicht wurde mit mehr als nur einem Lächeln aufgefasst. Die Mitarbeiter:innen im Hospiz waren vollends begeistert von dieser Aktion und ermöglichten uns so die finale Planung, bis es dann am 18 März ernst wurde. Für die nächsten 24 Stunden.

Und so begann am 18 März 2022 um 12 Uhr unser erste gemeinsames Projekt. Claas macht sich in Kanu-Begleitung seiner Freundin auf den Weg in und quer durch die Schlei, um seine 6 Kilometer zurückzulegen.

Das Wasser noch kalt, die Sonne wärmend und Jannik,Freunde, Familie und ich standen am Ufer, um Claas die Daumen zu drücken, dass er die Kälte überstehen wird. Diverese Neoprenschichten und gefühlte 4 Kilogramm Vaseline sollten dabei helfen. So bahnte er sich seinen Weg durch die Schlei, sammelte Meter um Meter, bis er nach knapp 3 Stunden dem Ziel immer näher kam.In der Zwischenzeit haben sich wieder Freunde und Familie angesammelt. Aber auch Begleiter, die Jannik bei seinem Radpart unterstützen sollten.

Claas kam aus dem Wasser. Das Gesicht glühend rot, aufgrund der Kälte der Schlei. Er wirkte desorientiert und stolperte aus dem kühlen Nass auf uns zu. Ihm war die Erschöpfung, aber genauso die Erleichterung anzusehen, die ihn sichtloch packte, als er wieder einen Fuß vor den anderen setzen konnte.

Wir klatschten uns ab und halfen Claas dabei zumindest seine Kopfhaube abzunehmen. Kevin hatte eine Decke zur Hand, die er Claas über die Schultern legte, um ihm etwas Wärme zu spenden. Und so war der erste Teil geschafft.

Jannik und Claas machten noch ein Foto mit dem Staffelstab, der uns vom Hospiz zur Verfügung gestellt wurde und dann ging es auf die Radstrecke. In bester Begleitung verabschiedete sich Jannik in den Abend, denn sein Part, seine 250 Kilometer, sollten eine Arbeit von mehreren Stunden sein.

Einen Rundkurs von ca. 30 Kilometern hatte Jannik sich zuvor rausgesucht, um in regelmäßigen Abständen Verpflegung zu haben oder, um sich aufzuwärmen.

Die Nacht kühlte sich enorm ab und ließ die Beine schwerer werden, als einem lieb war. Aber es waren nicht nur die Beine, auch der Kopf war selbstredend dieser Belastung ausgesetzt.

250 Kilometer, wovon der Großteil in der Nacht erfahren werden sollte, das Wissen, dass es nicht so schnell wieder hell werden wird, die Gewissheit, dass die Uhr immer tickt, das alles fügte sich der körperlichen Erschöpfung unweigerlich hinzu.

Runde um Runde kam das Ende der Radstrecke näher, doch mit jedem Treten in die Pedale wurde der Wunsch nach dem Ende immer größer.

Dieses Ende erfolgte um 3 Uhr morgens. Jannik kam in Begleitung am Treff- und Wendepunkt an, sichtlich erleichtert, dass die Tour zu Ende war und in der Gewissheit, dass ein eigener Geburtstag nicht besser beginnen könnte, kam er zum Stehen. So konnten er und Kevin die Übergabe des Stabes durchführen, Jannik konnte seinen Drahtesel endlich verlassen und Kevin machte sich, ebenfalls in Begleitung, auf zum letzten Part der Triathlons. 70 Kilometer druch Schleswig, auf einer Strecke von ca 8 Kilometern. Ausrechnen könnt ihr den Rest selbst.

Ungefähr 9 Stunden hatte Kein Zeit für seine Strecke. An sich eine machbare Sache, allerdings sollte es etwas anders kommen. Die Füße rollten über den Asphalt und nach ca. 5 Stunden war der Marathon komplett, doch die Knie und die Hüfte verstanden es sehr gut zu streiken

So wurden die Schritte immer schwerer, die Kilometer dauerten und es wurde mehr spaziert als gelaufen. Während die Sonne wieder damit begann die Luft aufzuheizen, sehnte Kevin das Ziel genauso herbei wie Claas und Jannik zuvor. Die beiden kamen zum Glück gute 2 Stunden vor dem Zielschluss zum Treffpunkt und so machten sich Claas und Kevin zusammen auf den Weg, um die letzetn Kilometer gemeinsam zu sammeln.

Unter dem Motto des Triathlons "Gemeinsam. Füreinander. Mit Herz." haben sich Claas und Kevin am Ende gegenseitig untertstützt und konnten so gemeinsam die geplanten 70 Kilometer erreichen (Claas: 8km / Kevin: 62km).

Der erfolgreiche Zieleinlauf wurde gekrönt von Jubel, Klatschen und dem Spielen des Schleswiger Spielamannzuges, der sich dazu bereit erklärt hat uns musikalisch zu erwarten. Wir drei waren uns einig, dass dieser Empfang nicht hätte besser sein können

Am Ende waren es die geplanten 6km Schwimmen, 250km Radfahren und 70km Laufen, wobei diese gemeisnam erlaufen wurden.

Und wir können mit Stolz sagen, dass dieses Projekt ein voller Erfolg war. Mit allen Partnern, Unterstützern udn Spenden haben wir schlussendlich 2601,85€ an das Hospiz übergeben.

Außerdem haben wir uns kurz vor dem Projekt dazu entschieden Sepnden für die Ukraine zusammekn. Hier kamen weitere 150,00€ zusammen, die wir dem Schleswiger BBZ übergeben haben.

Es bleibt uns nur ein großes DANKE an euch zu richten.